

„…und das Böse wird nicht siegen“ hofft Papst Leo XIV. und er begründet diese Hoffnung damit, dass Gott uns Menschen liebt und wir in seinen Händen geborgen sind. Wie aber erfahre ich von diesem Gott in meinem Leben, wie erlebe ich diesen Gott? Wie spricht er zu mir? Spricht er überhaupt zu mir?
Die Installation im Chorraum der Kirche will dazu anregen, über diese Frage nach Gottes Ferne und Gottes Nähe nachzudenken. Die Gerüststangen sollen an den Dornbusch in der Wüste erinnern, aus dem nach der biblischen Erzählung Gott zu Mose gesprochen hat. Die Sonnenglut steht als Symbol für diesen gewaltigen, unbegreiflichen und doch Leben erhaltenden und rettenden Gott. Auf der Sonnenscheibe steht in hebräischen Buchstaben ein Wort aus dem 22. Psalm: „anitani“ – „du hast mir Antwort gegeben.“ Vorher ist im gleichen Psalm zu lesen: „Du gibst keine Antwort.“ Keine Antwort Gottes oder doch eine Antwort? Wie steht es um die Antwort Gottes in meinem Leben?
